Understanding the Impact of Narratives and Perceptions of Europe on Migration and Providing Practices, Tools and Guides for Practitioners

Narrative über ein „besseres Leben“, das woanders Realität werden kann, prägen seit jeher die menschliche Migration. Das Bild oder die Idee eines „gelobten Landes“ ist jedoch möglicherweise nicht real, und Neuankömmlinge werden oft mit Hindernissen und Herausforderungen konfrontiert. Bestimmte Narrative und Wahrnehmungen von Europa beeinflussen Migrationsbestrebungen, und falsche Bilder können nicht nur zu Problemen führen, (wenn das Bild nicht stimmt,) sondern auch zu Sicherheitsbedrohungen, Risiken oder Radikalisierung. 

Es ist daher von größter Bedeutung, Narrative über Europa zu verstehen und zu untersuchen, wie diese zu Problemen und Bedrohungen führen können, wie sie verteilt werden, und in einem nächsten Schritt Wege zu finden, darauf zu reagieren und ihnen entgegenzuwirken. Die Wahrnehmungen über Europa werden im Aufenthaltsland gebildet und basieren auf einer Vielzahl von Quellen. 

Soziale Medien und neue Kommunikationsnetzwerke haben darüber hinaus den Umfang und die Intensität der Verbreitung solcher Erzählungen erhöht; außerdem können sogenannte Filterblasen und Echokammern zu vereinzelten Fehlwahrnehmungen führen, die nicht korrigiert werden. Aufgrund neuer Kommunikationstechnologien entwickeln falsche oder unwahre Behauptungen ein Eigenleben, wecken Erwartungen oder Missbilligung. Gleichzeitig könnten diese Technologien und Kommunikationsnetzwerke jedoch auch einen Kanal bieten, um ein übertriebenes Bild zu korrigieren und ein realistischeres Abbild der Realität zu fördern. 

Daher ist es das Ziel des PERCEPTIONS-Projekts, die Narrative und (Fehl-)Wahrnehmungen der EU im Ausland zu identifizieren und zu verstehen, potenzielle Probleme im Zusammenhang mit der Grenze und der äußeren Sicherheit zu bewerten, um eine bessere Planung zu ermöglichen und Reaktionen und Gegenmaßnahmen zu skizzieren. Ziel ist die Entwicklung von politischen Empfehlungen und Aktionsplänen zur Unterstützung von Entscheidungsträgern.

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Koordination  SYNYO GmbH (Österreich)


Projektpartner            

Im Projekt PERCEPTIONS arbeiten insgesamt 25 Partner aus zwölf EU-Ländern zusammen, sowie aus drei nicht EU-Staaten. Neben den im Projekt vertretenen Organisationen sind Spezialisten aus nicht EU-Staaten (Algerien, Ägypten und Nordafrika) mit vertreten. Integriert wurden auch die Erkenntnisse von Wissenschaftlern, die in Ankunftsländern (Zypern, Griechenland, Italien und Spanien), in Transitstaaten (Israel, Bulgarien, Kosovo) und Zielstaaten (Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Holland und Großbritannien) mit Migrantinnen und Migranten arbeiten.

 

Key Facts

Projektdauer                           09/2021 bis 02/2023

Programm                               Horizon 2020

Grant Agreement No.            833870

Projektvolumen                      € 4 994 652,50